Pferde mit Verstand verladen

Ihr Pferd steigt vor dem Anhänger, bleibt stehen oder läuft am Pferdeanhänger vorbei? Verladen kann so einfach sein und sollte ganz ohne Zwang funktionieren. Dazu haben wir Ihnen einige Tipps zusammengetragen, damit auch Ihr Pferd ohne Probleme verladen werden kann.

1. Die Vorbereitungen

Damit Ihr Pferd Ihnen vertraut und die Kommunikation zwischen Ihnen einwandfrei harmonisiert, sollten Sie sich im ersten Schritt noch gar nicht mit dem Verladen an sich beschäftigen. Arbeiten Sie mit Ihrem Pferd vom Boden aus. Wichtige Lektionen hier wären Führen, Stehenbleiben, Rückwärtsrichten oder Seitwärtsschicken. Wenn diese Lektionen gut umgesetzt werden, können Sie anfangen, das Pferd durch engere Zwischenräume zu schicken, beispielsweise zwischen sich selbst und der Bande. Alle Lektionen müssen natürlich Schritt für Schritt erarbeitet und ggf. analysiert werden, wobei und warum es Kommunikationsprobleme gibt.

2. Ruhe bewahren

Wenn Sie sich mit dem Thema Verladen von Pferden auseinandersetzen, müssen Sie in jeder Situation Ruhe bewahren. Es ist wichtig, dass Sie selbst Ihre eigenen Emotionen kontrollieren können und dem Pferd stets vermitteln, dass alles in Ordnung ist. Sobald Sie mit Ihrer Körpersprache Spannung aufbauen, geht diese Anspannung auch sofort auf Ihr Pferd über. Atmen Sie einmal tief durch, lassen Sie Ihr Pferd spüren, dass keine Gefahr droht und seien Sie für Ihr Pferd körperlich und psychisch gelassen.

3. Wichtige Hilfsmittel

Es gibt einige wichtige Hilfsmittel, die man beim Verladen stets zur Hand haben sollte. Dazu zählen eine lange Gerte/Stick, eine Longe und natürlich ein gut sitzendes Halfter. Weitere Hilfsmittel sind natürlich die Körpersprache und die Stimme.
Selbstverständlich sollte man alle Hilfsmittel gut einsetzten und dem Pferd gegenüber keinesfalls unfair werden. Man muss stets unterscheiden, ob das Pferd böse ist oder Angst hat. Denn wenn man ein ängstliches Pferd zusätzlich strafen würde, hätte es negative Konsequenzen für das Vertrauen des Pferdes und es wird noch unsicherer. Wie setzt man also am besten die genannten Hilfsmittel ein?

Körpersprache/Stimme: Schauen Sie ihr Pferd nicht direkt an, sondern halten Sie den Blick immer im Anhänger bzw. vom Pferd weg. Wenn Sie Ihren Blick/Körper mit Spannung zum Pferd wenden, dann signalisiert dies ein Rückwärtsrichten. Das Pferd würde also vor Ihnen weichen und nicht auf Sie zukommen. Sobald das Pferd etwas positives gezeigt, einen Schritt auf den Hänger gemacht hat oder sich entspannt, loben Sie das Pferd mit der Stimme und entspannen Sie Ihren Körper, um für den Moment jegliche Spannung wegzunehmen. Sie können zum Beispiel auch einmal tief durchatmen und die Schultern fallen lassen, wenn Ihnen dies noch etwas schwer fällt.

Gerte/Stick: Die Gerte bzw. ein Stick ist gutes Hilfsmittel, um als verlängerten Arm die Hinterhand des Pferdes zu erreichen. Dieses Hilfsmittel sollte bereits in der Bodenarbeit eingebunden werden, damit ihr Pferd dadurch etwas Sicherheit bekommt und keine Angst davor hat. Ganz wichtig ist, dass man das Pferd nicht damit straft, wenn es nicht „gehorcht“. Mit ganz viel Ruhe reicht es meistens aus, wenn man das Pferd etwas antippt und einen Schritt vorwärts fordert. Wenn es nicht darauf reagiert kann man versuchen die Intensität etwas zu steigern. Aus einem Tippen wird ein Klopfen und aus einem Klopfen ein kurzer Impuls. Sobald das Pferd reagiert sofort entspannen und das Pferd loben.

Longe: Die Longe dient als Hilfsmittel, sofern Ihr Pferd etwas mehr Sicherheit benötigt oder seitlich am Anhänger vorbei gehen möchte. Damit man die Longe gut einsetzen kann, sollte diese seitlich am Anhänger befestigt werden und von einem Helfer straff nach hinten gehalten werden. Sobald das Pferd nach außen hin weichen möchte, kommt ein kurzer Impuls von der Longe und das Pferd merkt, dass es dort nicht vorbeigehen kann. Manche Pferde, beispielsweise junge- und unerfahrenere Pferde, benötigen noch die Sicherheit von zwei Longen, die jeweils links und rechts am Anhänger befestigt sind.

4. Der Anhänger

Der neue Atec Thensa vereint alles, was ein Pferd benötgt, um optmal verladen zu werden. Mit dem flachen Einstieg und dem hellen, geräumigen Innenraum, mit Maßen von 3,50 m Länge, 1,75 m Breite und einer ausgesprochen auffallenden Höhe von 2,40 m, fühlen sich die Pferde rundum wohl.

Der neue Atec Thensa

Der Boden des Pferdeanhängers besteht aus Zwei-Schicht-Kunststoff-Verbundplatten, die oben und unten jeweils aluminiumbeschichtet sind. Auf diese Weise ist der Boden unvergleichbar stark, sodass selbst die schwersten Pferde ohne Komplikationen verladen werden können. Mit dem hydraulischen System ist das Öffnen und Schließen der Klappe zudem leicht gemacht und von jedem mit einer Hand zu bedienen. Des Weiteren ist die Rampe mit rutschfestem Gummiboden und Querstreben ausgestattet, sodass das Pferd immer einen festen Auftritt hat. Auch das Panik-Sicherheitssystem vorne und hinten, schützt vor Verletzungen in Gefahrsituationen, indem man schnell und einfach die Stangen von außen entriegeln kann.
Atec bedeutet Komfort, Sicherheit und Selbstverwirklichung. Durch die Atec Pferdeanhänger möchte das Unternehmen dazu beitragen, dass sich die Pferde bei einem optimalen Lichteinfall und Luftzirkulation, während des Transports entspannen können. Mit einem eindeutigen Ziel, den Pferden die perfekte Transportlösung zu bieten und gleichzeitig einen idealen Fahrtkomfort zu garantieren, sind die hochwertigen Atec Pferdeanhänger die beste Wahl, damit Pferd und Besitzer stets sicher und sorgenfrei ans Ziel kommen. Egal ob erfahrene, junge oder problematische Pferde, egal ob Stute mit Fohlen oder Hengst – die Atec Pferdeanhänger geben immer ein gutes und sicheres Gefühl.

5. Sicherheit geht vor

Bevor Sie jetzt richtig mit dem Verladetraining starten, stellen Sie sicher, dass alle Gefahrenquellen beseitigt sind. Ist der Pferdeanhänger in einem einwandfreien Zustand und richtig angehangen, damit das Pferd verladen werden kann? Sind die Hebel der Heckklappe richtig unter die Klappe geschoben? Haben Sie Handschuhe angezogen, damit Sie keine Verletzungen bekommen, falls sich Ihr Pferd der Situation entziehen will? All diese Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie das Pferd verladen möchten. Darüber hinaus können Sie vorne noch die Tür öffnen, um mehr Licht in den Anhänger zu bringen und auch die Stangen aushängen bzw. eine Box breit stellen, um dem Pferd etwas mehr Platz zu geben. Auch Ihr Pferd sollte beim Transport mit Hilfe von Gamaschen/Transportgamaschen vernünftig geschützt werden.

6. Die Annäherung

Bevor Sie das Pferd nun mit einem „Ruck“ auf den Anhänger stellen, können Sie sich erstmal etwas annähern, damit das Pferd den Anhänger kennenlernt und merkt, dass es nicht gefährlich ist. Sie können dem Pferd sagen, es soll seitlich den Pferdeanhänger mit der Nase berühren. Zudem können Sie das Pferd seitlich über die Klappe laufen lassen. So bekommen Sie schon mal das erste Vertrauen in Bezug auf den Anhänger ohne das Pferd direkt zu überfordern.

7. Das Verladen

Langsam können Sie nun auf den Anhänger zugehen. Wenn Sie merken, dass Ihr Pferd zögert, bauen Sie Elemente aus der Bodenarbeit ein und beschäftigen Sie Ihr Pferd, damit es voll auf Sie konzertiert ist. Loslaufen, halten, loslaufen, rückwärtsrichten. Ein Bein auf die Klappe setzen, rückwärtsrichten und wieder weg vom Anhänger. Beim nächsten Mal gehen Sie ein Stück weiter auf den Anhänger und steigern Ihre Erfolge Stück für Stück. Je nach Pferd muss man natürlich individuell schauen, wo die Probleme liegen und kann dabei die genannten Hilfsmittel entsprechend einsetzen. Zudem muss man gleichzeitig schauen, wo noch Kommunikationsprobleme liegen und dies in der Bodenarbeit nacharbeiten.
Binden Sie das Pferd erst an, wenn die hintere Stange geschlossen ist – ganz gleich, wie erfahren oder unerfahren das Pferd mit dem Thema Verladen ist.

 

Verladen

Sollte sich das Pferd erschrecken und nach hinten wegrennen, während es bereits angebunden ist, kann das zu schweren Verletzungen im Genickbereich kommen. Daher erst die Stange schließen und dann anbinden. Das Gleiche gilt fürs Abladen. Erst den Strick öffnen und anschließend die Stange herausnehmen. Zuletzt mit Ruhe und Gelassenheit das Pferd abladen.

Wenn das alles klappt, heißt es üben, üben und noch mehr üben. Denn nicht nur Reiten, sondern auch ein ruhiges und entspanntes Verladen lernt man nur durch Routine.

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